In seinem Buch „Kartonwand“ beschäftigt sich Fatih Cevikkollu mit den psychischen Folgen der Arbeitsmigration in den Sechziger und Siebzigerjahren für die Familien – am Beispiel seiner Mutter, die unter eine Psychose litt. Dabei widmet er sich der Frage: Gibt es einen Zusammenhang zwischen den psychischen Problemen und ihrem Schicksal als sogenannte Gastarbeiterin in den Sechzigerjahren in Deutschland?
Sein sehr persönlicher Bericht beschreibt exemplarisch das Leben und die Traumata einer Familie in der Fremde, es geht um Träume und Enttäuschungen der Eltern und die Wunden, die bis heute in den Familien wirken.
Im Rahmen der Interkulturellen Woche 2024 laden wir herzlich ein zur Lesung mit musikalischem Rahmenprogramm und kleinem Imbiss.
Die Lesung wird moderiert von Pelin Yigit, Türöffner e.V., und findet als Kooperationsveranstaltung aller Integrationsagenturen in der Städteregion Aachen und der Arbeitsplattform Migration der Wohlfahrtsverbände in der Städteregion Aachen statt, gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben“
Fatih Çevikkollu ist ein mehrfach ausgezeichneter Kabarettist und wurde in seiner Rolle des Murat Günaydin in Alles Atze auch einem Fernsehpublikum bekannt.